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Betriebssportgemeinschaft RaBaz e.V.

1. Jenaer-Uni-Klinikums-Zivi-Hallenturnier

Das Wunder von Jena!

Mit einem für viele Experten unerwarteten Ergebnis kehrten die Fußballspieler des Bundesamtes für den Zivildienst vom 1. Jenaer-Uni-Klinikums-Zivi-Turnier-Hallenturnier in Jena in die Domstadt zurück !

Das vom Leiter der ZDS des Universitätsklinikums Jena, Herrn Gottfried Mempel, ins Leben gerufene Fußball-Hallenturnier vom 09. bis 10.01.2004 in der Sporthalle Oberaue, direkt neben dem imposanten Stadion des FC Carl Zeiss Jena gelegen, war ein großer Erfolg für alle teilnehmenden Mannschaften.

Organisatorisch hervorragend unterstützt von seinen Mitarbeitern Joachim Schwabe und Reinhard Bocker bot Gottfried Mempel den Gästen aus nah und fern neben der sportlichen Betreuung am Wettkampftag optimalen Übernachtungskomfort, einen den Gaumen verwöhnenden Festakt und zusätzlich einen interessanten persönlich geführten Stadtrundgang.

Gerne kamen die RaBaz-Fußballer der Einladung zum Jenaer Hallen-Fußballturnier nach und reisten mit den Spielern Martin Winkler, Sven Nierath, Peter Schloßmacher, Frank Rutemöller, Pascal Lammerich, Harald Müller und Betreuerin Nicole Schneider am Samstag um 6:30 Uhr in der Früh mit dem ICE von Köln nach Jena. Komplettiert wurde das Team von Jörg Titze, einem erfahrenen AH-Spieler aus dem nahegelegenen Weimar.

Bereits am Freitag wurden nach der Eröffnung des Turniers in der Sozialakademie Jena die Begegnungen für die Vorrunde, geteilt in 2 Gruppen, ausgelost. Zu den Teilnehmern zählten in der Gruppe A neben der Mannschaft des Veranstalters (ZDS-Jena), die ebenfalls angereiste Mannschaft der Beratungsstelle für KDV in Maintal - Hochstadt unter Leitung von Helmut Stein, die Friedrich-Schiller-Universitäts-Sportmediziner (FSU-SpoMed) und die FC-Urzivis. In der Gruppe B trafen der Universitäts-Sport-Verein Jena (USV), die Mannschaft des Fanprojekts Jena, der Jugendverband Entschieden für Christus (EC/LKG/SRS) und die BSG RaBaz des Bundesamtes für den Zivildienst aufeinander.

Die ersten Spiele des Turniers hatten bereits stattgefunden, da erreichte das Team von RaBaz erst die Spielstätte. Schnell Umkleiden, ein kurzes Warm-Up in der Halle und schon konnte es losgehen. Im ersten Gruppenspiel erwischte RaBaz einen tollen Start und gewann völlig überraschend mit 7:0 gegen die EC/LKG/SRS. Noch im ICE hatten wir über die möglichen Platzierungen "gewitzelt" und jetzt erlebten wir diesen Einstand. Im Bewusstsein des ersten Sieges ging dann auch prompt das 2. Gruppenspiel gegen den Universitätssportverein Jena daneben und RaBaz verlor mit 1:4. Die anderen Teams kämpften um jeden Punkt und RaBaz brauchte im letzten Gruppenspiel mindestens ein Unentschieden gegen die Mannschaft des Fanprojekts Jena. Ein glückliches 2 : 2 und die 10 erzielten Tore von S. Nierath, P. Schloßmacher, F. Rutemöller und P. Lammerich reichten für den 2. Gruppenplatz. Gruppensieger der Gruppe B wurde ungeschlagen der USV Jena. Im Modus jeder gegen jeden wurden die Spiele mit einer Spieldauer von 10 Minuten ausgetragen. Kreative Regelungen, u. a. ohne Seitenwechsel und Pause, nur mit einer Bande, schnellem und hartem Lederball und Schüssen aus allen Lagen, verlangten den vier Feldspielern und besonders den Torhütern alles an Technik und Mut ab. Taktisch und technisch gekonntes Spiel, herrliche Tore und glänzende Paraden begeisterten die Zuschauer und - bei allem Ehrgeiz - auch der Fairnessgedanke wurde gewahrt.

In der Gruppe A setzte sich erwartungsgemäß das FSU-SpoMed-Team als Gruppenerster, gefolgt vom Team des Veranstalters der ZDS-Jena durch. Den Anstrengungen und dem sich außerhalb der Halle verströmenden Thüringer Bratwurstduft angemessen wurde eine sinnvolle Pause zur Bekanntgabe der Platzierungen durch Gottfried Mempel eingelegt. Anschließend wurde der Fototermin eingeschoben, bei dem alle Mannschaften und die beiden sehr engagierten Schiedsrichter, in die Kameras blicken durften.

Gestärkt und hoch motiviert wurden im weiteren Verlauf des Turniers die Spiele um die Plätze ausgetragen, bevor es zu den Halbfinals ging. Im ersten Halbfinale trafen die FSU-Sportmediziner auf den späteren Überraschungssieger. Bis kurz vor Schluss stand es 1 : 0 gegen das tapfere Team von RaBaz. Buchstäblich in letzter Sekunde traf Pascal Lammerich auf Vorarbeit des überragenden Frank Rutemöller in den rechten Winkel zum Ausgleich. So musste das Siebenmeter-Schießen die Entscheidung zum Einzug ins Finale bringen. Martin Winkler im Tor wuchs über sich hinaus und beim Stand von 7 : 7 hielt er im Shoot-Out den nächsten Schuss mit tollem Reflex. Jetzt lag es am Schützen von RaBaz das Finale perfekt zu machen. Mit kurzem Anlauf und ohne Nerven versenkte Harald Müller den Siebenmeter und das Unglaubliche war eingetreten. RaBaz stand im Finale !

Im anderen Halbfinale, welches 0 : 0 endete, besiegte der bereits in Gruppe B erfolgreiche USV Jena ebenfalls im Siebenmeter-Schießen das Team des Veranstalters der ZDS - Jena mit 3 : 2. Es sollte also im Finale zu einer Wiederauflage des Spiels USV Jena gegen RaBaz kommen. Zuvor jedoch wurde im Spiel um Platz 3 das Team der Sportmediziner noch einmal von der ZDS-Jena gefordert und ging mit 3 : 0 als Sieger aus dieser Partie hervor. Unter dem Eindruck des ersten Aufeinandertreffens beider Teams wurde im Endspiel taktiert und kein unnötiges Risiko eingegangen. Zehn lange Minuten wurde mit noch immer hohem Einsatz aller Beteiligten um jeden Ball gekämpft und am Ende gab es auch hier keinen Sieger. 0:0 endete die Partie und wieder musste das Siebenmeter-Schießen die Entscheidung bringen. Mit den selben Siebenmeter-Schützen des Halbfinales trat RaBaz wieder an und die Spannung war zum Zerreißen gespannt. Martin Winkler schaffte es als erster Torhüter im Finale einen Siebenmeter zu halten, so dass Pascal Lammerich die Entscheidung auf dem Fuß hatte. Hart unten rechts ins Eck und dann gab es nur noch Jubel ... RaBaz hatte gewonnen !

Mit großer Freude und noch immer ungläubigem Staunen nahm die RaBaz-Mannschaft die Glückwünsche der Anwesenden entgegen. Die Anstrengungen der Fahrt waren verschwunden, die Knochen taten zwar weh - doch das Gefühl, endlich mal wieder ein Spiel, sogar ein Turnier gewonnen zu haben, überwog alles.

Glücklich und frisch geduscht sahen wir ungeduldig dem abendlichen Festakt entgegen, an welchem wir den Siegerpokal in den Händen halten werden. Dieser hat jetzt einen Ehrenplatz in der Schmuckvitrine der BSG RaBaz im Foyer des Bundesamtes für Familie in Köln.

Das siegreiche Team . Foto: Frank Müller